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Finanzielle Unabhängigkeit - ein erreichbares Ziel für jeden von uns?

Jeder von uns möchte früher oder später finanziell unabhängig sein, die eigenen Ziele verfolgen und sorgenfrei durchs Leben gehen. Doch wie realistisch ist dieses Ziel für den Großteil von uns? Die Antwort klingt erstmal überraschend, aber mit Weitsicht, Planung und den richtigen Prioritäten ist die finanzielle Unabhängigkeit für fast jeden greifbar.

Dabei fußt die Planung auf den folgenden Grundpfeilern:

Ziel-Zeitpunkt 
Zu welchem Zeitpunkt der Plan umgesetzt werden soll, ist ein wesentlicher Faktor. Vorzeitiger Ruhestand, reguläres Rentenalter oder ab 50 nicht mehr arbeiten müssen? Der Planungshorizont ist ganz nach individueller Lebensplanung unterschiedlich. Auf den definierten Zeitpunkt hin wird die Berechnung ausgerichtet.

Monatlich benötigter Lebensunterhalt
Bei der Berechnung des Betrages, der künftig monatlich benötigt wird, ist es wichtig zu berücksichtigen, dass die Inflation einen erheblichen Einfluss auf die zu planende Größe hat. Auch Kosten für die Gesundheit im Alter und ein Budget für Luxusausgaben sollten berücksichtigt werden. 

Benötigtes Vermögen
Welche Summe wird benötigt, um den errechneten Lebensunterhalt dauerhaft aufrecht erhalten zu können? Hierfür wird die eigene Lebensdauer geschätzt und dann unter Berücksichtigung der Inflation das erforderliche Vermögen errechnet.

Im Ergebnis führen die Berechnungen zur Höhe der monatlichen Rate, die man jetzt investieren muss, um den Startschuss in die gezielte finanzielle Unabhängigkeit zu geben.

Am Berechnungsbeispiel wird das Ganze deutlicher:

Gehen wir von einem 23-jährigen Berufsanfänger aus, der mit 50 Jahren finanziell unabhängig sein möchte.
Sein benötigter Lebensunterhalt wird in 27 Jahren 3.000 Euro monatlich betragen. Berücksichtigt man dabei die Inflation mit zum Beispiel 2% pro Jahr, ergibt sich ein Lebensunterhalt von 5.100 Euro pro Monat (61.000 Euro pro Jahr).
Bei einem zu erreichenden Lebensalter von 90 Jahren würde 40 Jahre lang Geld entnommen werden. Auch hierbei muss man die Inflation berücksichtigen, da auch in diesen 40 Jahren die Preise und Lebenshaltungskosten steigen werden. Möchte der Kunde 40 Jahre lang bei einem Zinssatz von 4% jeden Monat 5.100 Euro entnehmen, benötigt er ein Vermögen von rund 1,2 Millionen Euro.
Um dieses mit einer Durchschnittsrendite von 8% anzusparen, müsste unser Kunde monatlich 1.051 Euro zurücklegen. 

Diese Summe kann sich natürlich nicht jeder leisten. Passt man allerdings die Eckdaten an, ergeben sich schnell andere Summen. Für die Rente mit 67 Jahren müsste unser Beispiel-Kunde rund 200 Euro im Monat zurücklegen.

Das volle Potenzial des Zinseszinseffektes entfaltet sich, wenn man bereits für Kinder mit der Vorsorge beginnt. Beginnt man ab Geburt und spart bis zum 60. Lebensjahr 250,- Euro monatlich, kann man ein Vermögen von bis zu 4,5 Millionen Euro aufbauen.

Die gesetzliche Rente haben wir in den Beispielberechnungen nicht berücksichtigt. Natürlich beziehen wir diese in Ihrer individuellen Planung mit ein, wenn Sie rentenberechtigt sind. 

Es kommt nicht darauf an zu warten, bis oder ob man 1.000 Euro pro Monat sparen kann, sondern frühzeitig mit den eben möglichen Beträgen zu starten. Denn die finanzielle Freiheit mit 67 Jahren wäre ja dennoch ein wünschenswertes Ziel, selbst wenn man in der Wunschvorstellung diese mit 50 Jahren bereits erreicht haben wollen würde. Das Leben verläuft in der Regel anders als man es plant und so ändern sich auch Ziele und Wünsche im Laufe der Jahre. Hat man frühzeitig mit der Vorsorge begonnen, kann man auf veränderte Lebensziele optimal reagieren.