zurück zur Übersicht

Rücktransport aus dem Urlaub kann sehr teuer werden

Reisen ins Ausland bieten jetzt, wo sie endlich wieder möglich sind, ganz neue Herausforderungen. Chaos an den Flughäfen und Schwierigkeiten beim Gepäcktransport stehen zur Zeit fast auf der Tagesordnung. So wird der wohlverdiente und langersehnte Urlaub im Ausland für viele gerade eher zur Nervenprobe.

Bei allen Herausforderungen in der Planung und Organisation in der momentanen Situation sollten aber die Themen, die schon immer wichtig waren, nicht außen vor gelassen werden. Dazu gehört vor allem eine gute Auslandsreisekrankenversicherung, unabhängig davon, ob Sie privat oder gesetzlich versichert sind.

Bei privaten Krankenversicherungen empfiehlt es sich im ersten Schritt, den Leistungsumfang der Krankenversicherung in Sachen Auslandsaufenthalt zu prüfen und entsprechend offene Versicherungslücken zu schließen.

Auch beim Abschluss einer Auslandsreisekrankenversicherung ist es wichtig, genau im Blick zu haben, welche Leistungen enthalten sind bzw. welche Risiken nicht abgesichert sind.

Hier gibt es einige Stolperfallen, wie zum Beispiel:

 - Einschränkungen für Länder, für die es eine aktuelle Reisewarnung gibt.
 - In einigen älteren Versicherungsbedingungen sind nur Transportkosten zum nächsterreichbaren Krankenhaus oder Arzt versichert.
 - Beim Rücktransport zahlen manche Anbieter nur, wenn der Transport medizinisch notwendig ist. Andere bereits dann, wenn er medizinisch sinnvoll ist.

Gerade der Krankenrücktransport wird von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen meist nicht bezahlt. Schon die Behandlungskosten im Ausland können sehr schnell sehr hohe Kosten verursachen. Richtig teuer wird es, wenn ein Patient aus dem Urlaubsland zurück nach Deutschland geflogen werden muss, warnt auch der ADAC. Ein Intensivtransport mit einem der vier Ambulanzflugzeuge des ADAC, zum Beispiel von Mallorca nach Deutschland, kostet rund 24.000 Euro, von Kreta 28.000 Euro und aus Antalya 31.000 Euro.

Zu den teuersten Fällen des ADAC im Jahr 2020 zählten zwei Patienten, die jeweils in Thailand erkrankten. Bei einem von ihnen, der die Diagnose Hirnblutung mit massiver Hirnschwellung hatte, wurden rund 360.000 Euro für Krankenhauskosten und den Ambulanzflug nach Deutschland fällig. Beim zweiten Patienten, der unter einer Entzündung der Gallenblase und Lungenproblemen litt, summierten sich die Kosten auf rund 350.000 Euro.

Die Auslandsreisekrankenversicherung springt in diesen Fällen meist ein. Der Schutz ist dabei nicht teuer. Sprechen Sie uns an, wir informieren Sie gerne.