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Negativzinsen - wenn Anleger dafür zahlen müssen, ihr Geld zu parken

Immer mehr Banken geben die Negativzinsen der Europäischen Zentralbank an Investoren weiter. 

Seit geraumer Zeit zahlen Geschäftsbanken Zinsen, wenn sie Gelder bei der Zentralbank parken. Aktuell liegt dieser Negativzins bei 0,5% p.a. Dies führt zu einem enormen Preisdruck bei den Banken, der über kurz oder lang aufgefangen werden muss. Früher war gut daran verdient, Kapital günstig "einzukaufen" und mit einer guten Marge wieder zu verleihen. So einfach funktioniert das Geschäftsmodell der Banken heutzutage nicht mehr.

Die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken soll durch die Zurverfügungstellung günstiger Kredite die Wirtschaft ankurbeln. Also zu kreditfinanzierten Investitionen anregen. Im Gegenzug stellt sie aber Anleger vor erhebliche Schwierigkeiten. Gerade in Deutschland parken viele Privatanleger aus Angst vor Kursrisiken ihr Geld aktuell lieber bei einer Bank als es z.B. in den Aktienmarkt zu investieren. Die Finanzkrise und der signifikante Einbruch der Märkte steckt vielen Investoren noch in den Knochen und es mangelt häufig an Wissen im Finanzbereich.

So wird inzwischen das auf den klassischen Bankkonten geparkte Vermögen leider nicht nur von der Inflation aufgefressen, sondern die Anleger werden hierfür immer häufiger auch noch zur Kasse gebeten. Gebühren oder Strafzinsen werden meist ab einem Investitionsbetrag von 100.000 Euro berechnet.

Inzwischen hat die Politik sogar ein Verbot von Negativzinsen für Kleinsparer ins Gespräch gebracht. Allerdings sind die Negativzinsen oftmals als eine Gebühr getarnt. So wird z.B. ein betragsabhängiges Verwahrentgelt für das geparkte Kapital berechnet. Es bleibt abzuwarten, ob eine mögliche Gesetzesvorlage diese Lücke ebenfalls schließt, oder dieses Hintertürchen für die Banken offenbleibt.

Wir bleiben dabei, die Aktienmärkte stellen aktuell eine der wenigen sinnvollen Investitionsmöglichkeiten dar, wenn man Kapital mittel- oder langfristig für sich arbeiten lassen möchte. Wichtig hierbei ist es, die Märkte stets genau im Blick zu haben und auf eventuelle Veränderungen schnell, mit Weitblick und Ruhe zu reagieren. Gerne informieren wir Sie über die Möglichkeiten, die Ihnen die Finanzmärkte aktuell bieten - auch sogenannte "Parkpositionen" sind möglich. Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns.