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Crowdfunding erfreut sich steigender Beliebtheit

Schon seit langem mangelt es Anlegern an lukrativen Investitionsmöglichkeiten für ihr Erspartes. Da die klassischen Anlageformen wie Fest-/ und Tagesgeld so gut wie keine Erträge mehr liefern, werden Sparer immer offener für alternative Investitionsmöglichkeiten. Steigender Beliebtheit erfreuen sich Crowdfunding-Plattformen.

Crowdfunding ist eine Form der Finanzierung durch eine Menge (engl. "crowd") von Investoren/Internetnutzern. Dabei wird über verschiedene Kanäle (Social Media, Blogs und Ähnliches) zu einer Spende oder Beteiligung an einem Unternehmen aufgerufen.
Gemeinsam mit anderen Investoren kann hierbei bereits ab kleinen Summen in ein Unternehmen oder ein Projekt direkt investiert werden. Der Ansatz klingt erst mal charmant. Generell unterscheiden wir in der Betrachtung hauptsächlich zwei Varianten.

Zum einen das Crowdfunding als "Herzensangelegenheit" bzw. aus Überzeugung zur Unterstützung z.B. des Lieblingsrestaurants oder Lieblingskünstlers. Gerade in der aktuellen Situation, in der viele Firmen, Restaurants, Künstler oder Kulturstätten in finanzielle Not geraten, kann man hier etwas Gutes tun und finanziell unterstützen. Beim Crowdfunding auf Spendenbasis weiß man als Anleger, dass man sein Geld nicht zurückerhält und keine Erträge fließen.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Formen des Crowdfundings, bei denen es darum geht, Kapital gewinnbringend zu investieren. Hierbei erhält der Anleger entweder eine Beteiligung am Erfolg des künftigen Projektes (Crowdinvesting) oder eine Verzinsung. Es gibt zahlreiche Plattformen, die sich auf diese Investmentformen spezialisiert haben.

Anleger investieren ihr Kapital in Unternehmen oder Projekte, die sie persönlich überzeugen und an deren Erfolg sie glauben. Das klingt transparent und einfach.
Hierbei gibt es allerdings einiges zu beachten. Viele Crowdfunding-Plattformen sind so aufgestellt, dass sie keine Erlaubnis der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) benötigen und keiner staatlichen Aufsicht unterliegen. Daher werden diese Plattformen zum "Grauen Kapitalmarkt" gezählt, und die angebotenen Finanzprodukte sowie die Plattform-Anbieter werden nicht auf Seriosität oder Bonität geprüft. Für Investitionen über derartige Plattformen gibt es keine ständige Aufsicht, keine Bilanzkontrollen und keine Einlagensicherung. Da dem Anleger der Totalverlust seines Kapitals droht, handelt es sich hierbei um Hochrisiko-Geschäfte.

Um die Bonität eines Unternehmens oder die Chancen eines Projektes umfassend beurteilen zu können, bedarf es einiger Erfahrung und Know how. Entscheidungen aus dem Bauch heraus auf emotionaler Ebene sind keine solide Basis für eine Kapitalinvestition.

Aus diesem Grund sehen wir Crowdfunding maximal als Beimischung für Risikokapital. Aber selbst in diesem Bereich bevorzugen wir solide Werte und z.B. Direkt-Investments in Einzelunternehmen, die wir umfassend analysieren und bewerten können.

Sie haben Fragen zum Thema? Rufen Sie uns an, wir informieren Sie gerne.